Hanseatic Energy Hub startet Markttest für Ammoniak

• Über 80 Prozent der LNG-Kapazitäten mit späterer Option auf Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger langfristig vermarktet

• Markttest soll Bedarf für parallelen Ammoniak-Import über zusätzlichen Tank konkretisieren

Stade – Nachdem mit 10 Mrd. m³/a langfristig gebuchter LNG-Kapazität die kommerzielle Vermarktung des Hanseatic Energy Hubs weitestgehend abgeschlossen ist, treibt das Projekt die Begleitung des parallelen Wasserstoffhochlaufs weiter voran. Die Basis hierfür bildet ein zukunftsflexibles Baukastensystem für die grüne Energiewende.

Das landbasierte Terminal in Stade ist sowohl technisch als auch kommerziell Ammoniak-ready geplant und soll 2027 in Betrieb gehen. Parallel besteht die Option als Teil des zukunftsflexiblen Baukastensystems bereits vor Umstellung der großen Tanks, einen zusätzlichen, kleineren Ammoniaktank zu bauen. Da Bedarf, Zeitplan und Design maßgeblich von den Marktanforderungen vorgegeben werden, startet HEH in den kommenden Wochen eine Marktabfrage für Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger.

„Stade ist zukunftsflexibel aufgestellt und technisch bereit den Wasserstoffhochlauf mit Ammoniak von Beginn an zu begleiten“, erklärt Johann Killinger, Geschäftsführer und Mitgesellschafter Hanseatic Energy Hub. „Über die Markabfrage können wir gemeinsam mit unseren Kunden Bedarf und Zeitplan weiter konkretisieren.“

Ammoniak ist schon heute eine der am meisten hergestellten Chemikalien weltweit und vielfältig einsetzbar. Nach dem Transport kann es zu Wasserstoff rückverwandelt werden oder lässt sich direkt als CO2-neutraler Brenn- oder Treibstoff einsetzen. Entsprechende Technologien machen rasche Fortschritte. Auch kann Ammoniak künftig als Schiffstreibstoff klimaschädliches Bunkeröl ersetzen. 

Der Hanseatic Energy Hub ist ein zukunftsflexibles Baukastensystem für die Energiewende. In einer ersten Ausbaustufe können ab 2027 LNG sowie grüne Energieträger wie Bio-LNG und Synthetic Natural Gas (SNG) über das emissionsfreie Terminal importiert werden. Die geplante Regasifizierungskapazität beträgt 13,3 Mrd. m³/a. Zugleich sind Terminal, Hafen, Industriepark und Anschlussinfrastruktur so ausgelegt, dass eine Umstellung auf Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger modular erfolgen kann.

 

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