Veränderte Marktsituation: Hanseatic Energy Hub (HEH) in Stade startet Interessenbekundung für LNG-Kapazitätsbuchungen

Stade, 21. März 2022 – Deutschland plant, seine Energieimporte angesichts der dramatisch veränderten Versorgungslage stark zu diversifizieren. LNG soll hierbei eine zentrale Rolle übernehmen. Vor diesem Hintergrund plant HEH, das LNG-Terminal in Stade sowohl genehmigungsseitig als auch kommerziell zügig zu entwickeln, um die dafür benötigte Energieimportinfrastruktur schnellstmöglich zur Verfügung zu stellen. Um die Umsetzung des Terminals weiter zu beschleunigen, führt HEH ein Interessenbekundungsverfahren vom 21. März bis 8. April 2022 durch. Internationale Marktteilnehmer sind eingeladen, ihr Interesse an der Buchung langfristiger Kapazitäten in Stade ab 2026 zu bekunden. Die Registrierung erfolgt unter sales@hanseatic-energy-hub.de.

Parallel zur kommerziellen Entwicklung treibt HEH die Genehmigung entschlossen voran. Die Antragsunterlagen für Terminal und Hafen sollen bereits vor Ostern eingereicht werden. Mit der geplanten Regasifizierungskapazität von 12 Mrd. m3/a kann das LNG-Terminal in Stade ab 2026 rund zehn Prozent des deutschen Gasbedarfs abdecken. Der Hub ist zunächst für LNG und kohlenstoffarme Energieträger wie Bio-LNG und synthetisches Methan konzipiert. Mit dem wachsenden weltweiten Angebot wird er später auch für den Import klimaneutraler Energieträger, wie Ammoniak, bereitstehen. Der Weitertransport von verflüssigten Gasen und LNG ist gleich in mehrfacher Hinsicht gesichert: Insgesamt liegt der Standort im bestehenden Industriepark Stade strategisch günstig in der Nähe des Fernleitungsnetzes. Für Small-Scale-LNG hat es eine gute Erreichbarkeit über Schiene, Straße und Wasser. Aus diesem Grund sieht das Konzept auch eine Lkw-Verladeanlage und eine Anlegestelle für LNG Tankschiffe vor.

„Das Interesse am künftigen LNG-Markt Deutschland ist groß. Mit dem heute startenden Interessenbekundungsverfahren schaffen wir die Voraussetzung zügig eine Binding Open Season durchzuführen“, erläutert Dr. Johann Killinger, geschäftsführender Gesellschafter des Hanseatic Energy Hubs. „Unsere Hausaufgaben sind gemacht und wir stehen mit starken Partnern bereit, unseren Beitrag zur Diversifizierung der deutschen Energieimporte zu leisten.“ Die Gesellschaftergruppe besteht aus Fluxys, dem führenden Betreiber von LNG-Terminals in Europa, Partners Group, ein weltweit führender Manager von Privatmarktanlagen im Auftrag seiner Kunden handelnd, sowie der Buss Group, einem im Bereich Hafen, weltweiter Schifffahrt und Windenergie engagierten norddeutschen Unternehmen.

Über HEH

Der Hanseatic Energy Hub (HEH) ist ein Terminal für verflüssigte Gase am Industriestandort Stade. Der unabhängige Hub diversifiziert den langfristigen Importbedarf der deutschen Industrie an bezahlbarer Energie. In einer ersten Ausbaustufe soll ab 2026 ein emissionsfreies LNG-Terminal in Betrieb genommen werden, dessen Infrastruktur auch für Bio-LNG und SNG zugelassen ist. Die geplante Regasifizierungskapazität beträgt 12 Mrd. m³/a und einer Einspeiseleistung von 21,7 GW. Mit der Entwicklung neuer klimaneutraler Energiequellen wird der Hub auch den Import von Energieträgern auf der Basis von Wasserstoff erleichtern. HEH-Gesellschafter sind die Buss-Gruppe, der Gasinfrastrukturbetreiber Fluxys, die Partners Group.

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