Presseinformation des GAA Lüneburg

Presseinformation zum vorzeitigen Beginn von ersten baugrundvorbereitenden Maßnahmen für die Errichtung und den Betrieb eines LNG-Terminals in Stade

In dem Genehmigungsverfahren für die Errichtung und den Betrieb eines LNG-Terminals für verflüssigte Gase in Stade-Bützfleth hat das für die immissionsschutzrechtliche Genehmigung zuständige Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg den vorzeitigen Beginn von ersten baugrundvorbereitenden Maßnahmen zugelassen. Demnach kann die Antragstellerin Hanseatic Energy Hub GmbH nun mit der Flächenvorbereitung beginnen.

In Stade soll neben einem schwimmenden FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) parallel ein landgebundenes LNG-Terminal für verflüssigte Gase entstehen und ab Ende 2026 einen Beitrag zur Energieversorgung in Deutschland leisten. Das schwimmende FSRU soll dadurch ersetzt werden. Das „feste“ landgebundene Terminal soll zur Regasifizierung auch die Abwärme aus dem angrenzenden Industriepark nutzen. Darüber hinaus wird die geplante Anlage bereits für den Einsatz von Energieträgern auf der Basis von Wasserstoff vorbereitet sein.

Die Zulassung des vorzeitigen Beginns gilt nur für die Flächenvorbereitung vor der Brutzeit und ausschließlich für die Rodung und Abtragung des Oberbodens mit anschließender Sandauffüllung innerhalb des Industriegebietes in Stade.

Quelle: Christian Quittek / Staatliches Gewerbeaufsichtsamt Lüneburg

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