HEH trifft Entscheidung für Generalunternehmer (EPC)

• Konsortium unter Führung von Técnicas Reunidas erhält Zuschlag für Technik, Beschaffung und Bau des landbasierten Terminals in Stade

• Geplante Inbetriebnahme 2027 erfolgt Ammoniak-ready

Stade – Stade erreicht den nächsten Meilenstein: Die Hanseatic Energy Hub GmbH (HEH) beauftragt ein Konsortium unter der Leitung des weltweit tätigen EPC*-Spezialisten Técnicas Reunidas S.A. mit dem Bau des landbasierten Terminals für verflüssigte Gase, vorbehaltlich einer finalen Investitionsentscheidung. Weitere Konsortialpartner sind die FCC-Gruppe und die Entrade GmbH. Das privatwirtschaftlich organisierte Terminalprojekt soll ab 2027 dazu beitragen, die Versorgung Deutschlands mit LNG und grünen Gasen zu sichern und zugleich den Markthochlauf von Wasserstoff vorbereiten. Infrastruktur und kommerzielle Vermarktung des Hubs sind dabei so ausgelegt, dass eine Umstellung auf Ammoniak zukunftsflexibel erfolgen kann.

„Wir setzen bei der EPC-Auswahl auf langjährige Erfahrung im Bau komplexer Infrastrukturprojekte und eine umfassende technische Expertise bei LNG, grünen Gasen und Wasserstoff“, erläutert Johann Killinger, Geschäftsführer und Mitgesellschafter des Hanseatic Energy Hubs, die Entscheidung für das Konsortium.

Técnicas Reunidas hat weltweit den Bau von mehr als 1.000 Infrastruktur- und Industrieanlagen geplant und geleitet. Darunter zahlreiche Projekte entlang der Wertschöpfungsketten für LNG und Wasserstoff. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Madrid wird die Planung und Steuerung der Bauphase übernehmen und alle Fragen zu Ausstattung und Materialauswahl verantworten. Die ebenfalls aus Spanien stammende FCC-Gruppe wird alle Arbeiten zur Vorbereitung des Standorts im Industriepark Stade sowie den Bau der Anlage durchführen. Dabei kann FCC auf umfassende Erfahrungen im Bau von Flüssiggastanks zurückgreifen. Allein in Spanien hat das Unternehmen bereits acht LNG-Speicheranlagen gebaut und in Betrieb genommen. Die Entrade GmbH, eine Tochter der türkischen ENKA-Gruppe,wird für die elektromechanische Montage verantwortlich sein. Das Ingenieur- und Bauunternehmen ist heute bereits in der Nähe von Stade tätig.

Eine finale Investitionsentscheidung soll im Sommer 2023 getroffen werden. Das geplante Investitionsvolumen für das Terminal liegt bei rund einer Milliarde Euro.

Der Hanseatic Energy Hub ist ein zukunftsflexibles Baukastensystem für die Energiewende, das die vielfältigen Möglichkeiten der Energieregion Stade bestmöglich nutzt. In einer ersten Ausbaustufe können ab 2027 LNG sowie grüne Energieträger wie Bio-LNG und Synthetic Natural Gas (SNG) über das emissionsfreie Terminal importiert werden. Die geplante Regasifizierungskapazität beträgt 13,3 Mrd. m³/a. Zugleich sind Terminal, Hafen, Industriepark und Anschlussinfrastruktur so ausgelegt, dass eine Umstellung auf Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger modular erfolgen kann. Das Konzept beinhaltet ebenfalls zusätzlich im Industriepark reservierte Flächen für separate Ammoniaktanks, um den Markhochlauf von Beginn an begleiten zu können.

*EPC (Engineering, Procurement and Construction)

 

Über HEH

Der Hanseatic Energy Hub (HEH) ist ein zukunftsflexibles Terminal für verflüssigte Gase am Industriestandort Stade. Der unabhängige Hub sichert und diversifiziert den Importbedarf Deutschlands an bezahlbarer Energie. In einer ersten Ausbaustufe soll ab 2027 ein emissionsfreies LNG-Terminal in Betrieb genommen werden, dessen Infrastruktur auch für Bio-LNG und Synthetic Natural Gas (SNG) zugelassen ist. Die geplante Regasifizierungskapazität beträgt 13,3 Mrd. m³/a und die Ausspeiseleistung 21,7 GW. Mit der Entwicklung neuer klimaneutraler Energiequellen wird der Hub auch den Import von Energieträgern auf der Basis von Wasserstoff erleichtern. HEH-Gesellschafter sind die Buss-Gruppe, Fluxys, die Partners Group (im Auftrag ihrer Kunden), sowie Dow. www.hanseatic-energy-hub.de

 

Kontakt Pressestelle

Charlotte Holzum
im Auftrag der Hanseatic Energy Hub GmbH
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