Hanseatic Energy Hub in Stade erhält Freistellung von der Regulierung durch Bundesnetzagentur

• Wichtige Rahmenbedingungen für kommerziellen Betrieb des LNG-Terminals bis zu 25 Jahre gesichert

• Marktteilnehmer können im Rahmen der Binding Open Season bis 29. Juli 2022 Kapazitäten buchen

Stade, 30. Juni 2022 – Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat das Stader LNG-Terminal Hanseatic Energy Hub für 25 Jahre von der Tarif- und Netzzugangsregulierung freigestellt. Die Ausnahme gilt für eine Jahresdurchsatzkapazität in Höhe von 13,3 Milliarden Kubikmeter Erdgas. Im Zuge der Überprüfung konnte die Regulierungsbehörde keine nachteiligen Auswirkungen auf den Wettbewerb feststellen. Zudem bestätigten die vorliegenden Gutachten, dass der Hanseatic Energy Hub die Versorgungssicherheit und den Wettbewerb in Deutschland und Europa stärkt, indem er die Flexibilität bei der Gasversorgung durch die Vielzahl an Transportrouten zu unterschiedlichsten Gasquellen weltweit erhöht.

Johann Killinger, Geschäftsführer und Mitgesellschafter, des Hanseatic Energy Hubs: „Die Freistellung von der Regulierung gibt unseren Kunden zusätzliche regulatorische Planungssicherheit. Stade wird zum Energie-Hub für Deutschland und Europa.“

Im Rahmen der derzeit laufenden Binding Open Season können sich Marktteilnehmer bis zum 15. Juli 2022 registrieren, um bis zum 29. Juli verbindliche Buchungsanfragen für Terminalkapazitäten zu stellen. Damit erreicht der Hanseatic Energy Hub als erstes deutsches LNG-Projekt diesen wichtigen, mit der Bundesnetzagentur abgestimmten Schritt in der kommerziellen Projektentwicklung. Für die langfristige Vermarktung steht eine Kapazität von 12 Milliarden Kubikmeter pro Jahr bereit. Die Gesamtkapazität des Zero-Emission-Terminals beträgt 13,3 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr mit einer Ausspeiseleistung von 21,7 GW.

In den Wochen zuvor hatte die deutsche Regulierungsbehörde bereits der deutlich gestiegenen LNG-Nachfrage in Deutschland Rechnung getragen und die Einspeisetarife für LNG-Terminals um 40 Prozent gesenkt. Damit verbessert sich die Wettbewerbsfähigkeit des direkten Zugangs zum einheitlichen deutschen Gasmarktplatz THE deutlich.

Die Ausnahmegenehmigung wurde nach § 28a EnWG auf Antrag der Hanseatic Energy Hub GmbH von der Bundesnetzagentur unter Vorbehalt der Prüfung durch die Europäischen Kommission erteilt.

Über HEH

Der Hanseatic Energy Hub (HEH) ist ein zukunftsflexibles Terminal für verflüssigte Gase am Industriestandort Stade. Der unabhängige Hub sichert und diversifiziert den Importbedarf Deutschlands an bezahlbarer Energie. In einer ersten Ausbaustufe soll ab 2026 ein emissionsfreies LNG-Terminal in Betrieb genommen werden, dessen Infrastruktur auch für Bio-LNG und SNG zugelassen ist. Die geplante Regasifizierungskapazität beträgt 13,3 Mrd. m³/a und die Ausspeiseleistung 21,7 GW. Mit der Entwicklung neuer klimaneutraler Energiequellen wird der Hub auch den Import von Energieträgern auf der Basis von Wasserstoff erleichtern. HEH-Gesellschafter sind die Buss-Gruppe, Fluxys, die Partners Group sowie Dow. www.hanseatic-energy-hub.de

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Charlotte Holzum
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